Jun

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AH: VfR Kirchlauter – Kleukheim 0:6

Angst verleiht Flügel

Guten Mutes liefen am Samstag, dem 27. Juni, die AH aus Kirchlauter vor heimischer Kulisse auf, um ihre Siegesserie gegen das neue „Opfer“ Kleukheim fortzusetzen. Nachdem aber erst ein Schiedsrichter gesucht werden musste, wurde das Spiel mit einer geringen zehnminütigen Verspätung von Markus Geier angepfiffen.

Sogleich zeigte Kirchlauter den Willen, ein frühes Tor zu erzielen. Der wuchtige Fernschuss in der 3. Minute von Thomas „Toe“ Ötinger krachte aber nur an die Latte und flog Richtung Walachei weiter. Es dauerte nur weitere zehn Minuten, bis der VfR durch einen schönen Spielzug einen Eckball herausholen konnte, der fast in einem Kopfballeigentor endete. Zum Glück für Kleukheim konnten darauf folgende Chancen nicht verwertet werden und die Gäste begannen langsam aber sicher mitzuspielen. In der 23. Minute konnte Benjamin „Fußballgott“ Veen dem Druck, den die TSVler auf die Abwehr ausübten, psychisch nicht mehr standhalten, und er reagierte sich ab, indem er sich „herzlichst“ beim leitenden Schiedsrichter bedankte, woraufhin er die gelbe Karte sah. Danach beruhigte sich das Spiel etwas und es entstand ein Mittelfeldgeplänkel, das bis zur 33. Minute dauerte. Aus dem rechten Halbfeld flankte plötzlich ein TSVler perfekt in den Strafraum und der bärenstarke Erwin Müller nahm in „Müllermanier“ den Ball Volley. Mit voller Wucht krachte die Pille genau unter das rechte Lattenkreuz. Unhaltbar für den VfR-Keeper Enrique John. Neues Ergebnis: 0:1 für Kleukheim. Eine Minute später musste der fair pfeifende Markus Geier erneut eine gelbe Karte zücken, als Detlef „Det“ Ploner nach einem harmlosen Foul den Ball wegschoss. Bis zum Halbzeitpfiff in der 40. Minute konnte keine der beiden Manschaften einen erfolgreichen Angriff starten.

Fazit Halbzeit eins: Ziemlich hartes, aber ausgeglichenes Spiel mit Chancen für beide Mannschaften

Der zweite Durchgang begann schockierend für die VfR-Fans. Im Minutentakt hagelten Schüsse auf das Kirchlauterer Tor. Der erste Ball flog bereits in der 42. Minute Richtung heimischen Kasten. Zwei Minuten später musste der überragende Enrique „Ballfänger“ John einen mächtigen Fernschuss abwehren. Glücklicherweise konnte der Kleukheimer Stürmer den Nachschuss nicht nutzen, obwohl der VfR-Torwart noch auf dem Boden kauerte. Erholung gab es für Enrique John nicht, denn in der 45. Minute musste er mit all seinem Können ein Eins gegen Eins gewinnen. Obwohl die grün-weiße Mannschaft alles versuchte, aus der eigenen Hälfte herauszukommen, schien es gegen die Kleukheimer Übermacht kein Mittel zu geben. In der 49. Minute zappelte es schließlich im Netz der Gastgeber. Nach einer schönen Flanke schob ein TSV-Stürmer den Ball flach auf die Tormitte. Da die Kirchlauterer Nummer 1 fatalerweise ausrutschte, kullerte die Kugel unaufhaltsam ins Tor. 0:2 für die Gäste. Damit war das Spiel jedoch nicht zu Ende. Bereits in der 55. Minute konnte man abermals die Freudenrufe der Kleukheimer vernehmen, als nach einer Traumkombination das Geschoss ins Schwarze traf und den Abstand auf drei Tore vergrößerte. Erst in der 62. Minute zeigte die Heimmannschaft kurz, zu welchen genialen Spielzügen sie fähig ist. Bedauerlicherweise flog der erste Torschuss in der zweiten Halbzeit von Matthias „Knallfuß“ Muckelbauer links am Tor vorbei. Zwei Minuten später brannte es allerdings wieder vor dem VfR-Kasten. Eine schön hereingeschlagene Flanke konnte vom dynamischen Mittelstürmer der TSVler aus mindestens zwei Metern durch einen musterhaften Flugkopfball erfolgreich beendet werden. 0:4. Jetzt hatten die Gäste Blut geleckt und forderten nach mehr. Es dauerte keine acht Minuten als der Schlussmann der Kirchlauterer das fünfte Mal überwunden werden konnte. Durch bescheidenes Abwehrverhalten lief der ballführende Kleukheimer gemütlich durch den 16er, bis er sich entschloss, den Ball flach im Eck zu versenken. Natürlich gaben die VfRler nicht auf!!!! Stets versuchten sie nach vorne zu spielen und den Abstand zu verkürzen. In der 73. Minute zimmerte Robert „Schlosser“ Mai die Pille auf das Tor der Gäste. Mit viel Mühe konnte der Keeper die Gefahr bannen. Der direkte Gegenangriff endete vorerst, als Marc „Stahlbirne“ Veens Kopf mit dem eines TSVler zusammenrumste. Den aggressiven Beleidigungen vom schmerzerfüllten TSVler begegnete der standfeste Marc mit dem Satz: „Renn mir halt ned gechern Kopf.“ Diese kurze Unterbrechung schien die Kirchlauterer Elf dennoch ziemlich durcheinandergewürfelt zu haben, denn beim darauf folgenden Tor in der 75. Minute konnte sie nur entrüstet beobachten, wie Enrique John wieder einmal einen unhaltbaren Schuss rausfischte, aber den Nachschuss unmöglich halten konnte. Direkt nach dem Anstoß mähte der frustrierte Martin Fuchs einen Gegner gnadenlos nieder, so dass er mit einer dunkelgelben Karte belohnt wurde. Bis zum Abpfiff ereignete sich nicht mehr viel, nur dass der TSV Spieler Georg Hofmann eine gelbe Karte bekam als er versuchte einen ins Seitenaus fliegenden Ball mit der Hand aufzufangen. Endstand 0:6 für Kleukheim.

Fazit: Überlegene zweite Halbzeit der Gäste, die ihre Angst vor Kirchlauter gut zu nutzen wussten. Siegesserie gerissen, jedoch sind alle VfR-Anhänger zuversichtlich, dass das nächste Heimspiel am 4.Juni gegen Waizendorf ein glückliches Ende nehmen wird. V V VfR!!!!

MsG Thorsten Ammon

3 Kommentare

Ein Gedicht, wenn mä da ma net mitspieln kann weiß mä genau was aufn Platz passiert is.
Ein Hoch aufn Thor!!!

Also Thor mit deiner gnadenenlosen Mundart und mit welcher leichtigkeit deiner Finger die Feder führen , genieal……

Wiederma a grandioser Spielbericht Thor!
Du solltest ma deine Berufswahl überdenken…..