Jun

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Abstieg in der Nachspielzeit, wann sonst……….

Hier der Bericht des Haßfurter Tagblatt von MORGEN.

Zuvor aber wünsche ich euch „Zigeuner“ eine erholsame Fußball-Pause, um dann mit dem WILLEN und hoffentlich der  selben Mannschaft ( + vllt. ein paar Neuzugänge ), in der NEUEN SAISON vielleicht die Rückkehr in die Kreisklasse zu schaffen, denn da gehören wir ja auch hin.

Also lasst den Abstiegsschmerz jetzt erst mal sacken und dann den Blick wieder nach vorne, denn auch nach Regen folgt wieder Sonnenschein.

Heuer hamä net gschafft wos mä uns vurgenumma ham… :-(( , aber wie sagt man so schön, nur ein Jahr dann sind wir wieder da…..

Jetzt aber der Bericht vom HT.

„Stehaufmännchen“ steigen in allerletzter Sekunde ab

Von unserem freien Mitarbeiter Ralf Naumann

Sonntag, 5. Juni 19:35

VfR Kirchlauter unterliegt dem SV Mönchstockheim mit 3:4 und muss in die A-Klasse – Entscheidendes Tor in der Nachspielzeit


VfR Kirchlauter – SV Mönchstockheim 3:4 (1:0)


Fussball

Der VfR Kirchlauter muss raus, der SV Mönchstockheim darf rein: Beim Relegationsspiel um den letzten freien Platz in der Kreisklasse hat sich der Vizemeister der A-Klasse 3 gegen die „Heilig-Länder“-Mannschaft mit 4:3 durchgesetzt.

Damit konnte die Mannschaft um Mönchstockheims jungen Spielertrainer Johannes Kober drei Tage nach der unglücklichen Niederlage im ersten Entscheidungsspiel gegen den TSV Westheim ihre zweite Chance nutzen: Tobias Helbig markierte in buchstäblich letzter Sekunde der Nachspielzeit den Siegtreffer.

Kober, der bereits vor der Partie von einer „saugeilen Saison“ sprach, war nach dem Schlusspfiff ebenso wie seine Teamkollegen und der lautstarke Mönchstockheimer Anhang völlig aus dem Häuschen. „Jetzt ist es noch geiler, einfach nur unbeschreiblich“, fand der 26-Jährige nur wenige Worte.

Die hatten die 358 zahlenden Zuschauer, die gestern auf das Sportgelände am Zeiler Tuchanger kamen, zunächst auch nicht, denn was sie sahen, hatte mit einem echten Relegationsspiel nur wenig gemein. Doch nach einer wenig ansprechenden ersten Hälfte mit keiner einzigen echten Torchance lieferten sich beide Kontrahenten nach dem Seitenwechsel einen offenen und munteren Schlagabtausch. Als glücklich kann deshalb die 1:0-Führung bezeichnet werden, die Kirchlauters Kapitän Thorsten Ammon mit einem direkt verwandelten 20-Meter-Freistoß wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff des Aidhäuser Referees Björn Söllner erzielte (45.).

Doch Mönchstockheim kam mit dem Wiederbeginn richtig in Fahrt. Binnen acht Minuten drehten sie das Spiel. Thomas Lukinik (46.), Tobias Helbig (51.) sowie Steffen Gehring (54.) sorgten mit ihren drei Treffern dafür, dass der VfR Kirchlauter zu Boden ging.

Doch was vermutlich nur wenige für möglich hielten: Der spielende Vereinsvorsitzende Thomas Ötinger und seine Kollegen standen wieder auf. Während Dominik Lang nach exakt einer Stunde den Anschluss wieder herstellte, gelang Daniel Selig mit einem Traumtor vier Minuten vor dem offiziellen Ende doch noch der viel umjubelte Ausgleich zum 3:3 (86.).

Als sich dann alle schon auf die Verlängerung eingestellt hatten, schlug Mönchstockheims Tobias Helbig in der zweiten Minute der Nachspielzeit doch noch einmal zu. Während die „Blau-Weißen“ nach dem wenige Sekunden später erfolgten Abpfiff die Sektkorken knallen ließen, saßen die „Grün-Weißen“ natürlich sehr geknickt auf dem grünen Rasen.

„Das hat uns keiner zugetraut, als B-Klassenabsteiger den sofortigen Wiederaufstieg zu schaffen, dann in die Aufstiegsrelegation mit sieben Punkten Vorsprung zu kommen und schließlich nach dem Rückschlag von der Niederlage gegen Westheim wieder aufzustehen. Die Mannschaft ist der Wahnsinn“, war Mönchstockheims Spielertrainer Johannes Kober den Tränen nah.

Kirchlauters Robert Muckelbauer sprach angesichts der späten Entscheidung von einem „sehr glücklichen Sieg für Mönchstockheim. Letztendlich konnten wir heute unser Spiel leider nicht so umsetzten wie gewohnt“, sagte der Interimstrainer und ergänzte: „Es war einfach eine Kopfsache.“

In der Halbzeit habe er noch darauf hingewiesen, konzentriert weiter zu spielen und kein Gegentor zu kassieren. „Da haben wir völlig die Ordnung verloren.“ Ein Unentschieden in der regulären Spielzeit wäre seiner Meinung nach in Ordnung gewesen. „Es hat nicht sollen sein“, resümierte er.